An zwei verlängerten Wochenenden wurden die Teilnehmer in Theorie und Praxis in den Umgang mit Atemschutzgeräten bei der Feuerwehr in Darmstadt geschult. Der Lehrgang setzte sich aus Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Darmstadt-Eberstadt, Darmstadt-Innenstadt, Darmstadt-Wixhausen und Weiterstadt-Gräfenhausen zusammen.
An den Theorioabenden wurden der Aufbau sowie die Wirkungsweise der Atemschutzgeräte und die Themen Rechtsgrundlagen, Einsatztaktiken, Hygienemaßnahmen und Aufbau der Schutzkleidung vermittelt.
Die Praxis startete dann erst mit leichten Gewöhnungsübungen, welche sich im Laufe des Lehrganges immer weiter intensivierten. Neben einer sogenannten Übungstrecke (Käfiggang mit Hindernissen und Sportgeräten) wurden verschiedene Szenarien durch die Ausbilder dargestellt. In verschiedenen Übungen wurde in Stationsausbildung das richtige Öffnen von Türen, setzten eines Rauchvorhanges, Schlauchmanagement, Orientierung im verrauchten Raum mittels Wärmebildkamera und ein Notfalltraining geübt. So konnte den Lehrgangsteilnehmern ein großer Werkzeugkasten mit verschiedenen Werkzeugen an die Hand gegeben werden.
Das Setzen eines Rauchvorhanges soll zum Beispiel eine unkontrollierte Rauchausbreitung im Gebäude verhindern. Ziel des Notfalltrainings war es, einen verunfallten Atemschutzgeräterräger so schnell wie möglich aus dem Gefahrenbereich zu Retten und/oder mit Atemluft zu versorgen. Zusätzlich zu diesen Übungen wurden einzelne Räume vernebelt und die Teilnehmer suchte die Räume mit verschiedensten Techniken unter annähernder Nullsicht nach Vermissten ab.
Nach einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung haben alle Teilnehmer den Lehrgang mit Erfolg bestanden. Ein Dank geht an die Ausbilder der Berufsfeuerwehr Darmstadt und den Ausbildern der vier Freiwilligen Feuerwehren Darmstadt für den gut organisierten Lehrgangsablauf.